„Vom Oktober 2004 bis August 2008 war ich neben meiner Beschäftigung an der Universität Erfurt auch Dozent für Volkswirtschaftslehre an der Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt, einer von den Gewerkschaften vornehmlich für ihren Nachwuchs betriebenen Einrichtung. Sie wurde finanziell durch das vom Mai 2005 bis zum März 2008 geförderte Forschungsprojekt „Die Zukunft der Mitbestimmung in Europa“ unter Leitung von E.O. Kempen, einem profilierten Arbeitsrechtler und Leiter der Akademie der Arbeit, über Wasser gehalten. In dieser Zeit habe ich viel über die Lebenswirklichkeit der arbeitenden Bevölkerung gelernt, bin Ver.di beigetreten, habe mit den Studierenden der Akademie interessante Bildungsreisen unternommen und versucht, ihnen u.a. die Grundlagen der Mikro- und Makroökonomik kritisch zu erläutern.

Aus dem Projekt ging u.a. dieser bisher unveröffentlichte Beitrag hervor, der belegen soll, dass aus den ökonomischen Mainstream-Ansätzen, hier am Beispiel des neoinstitutionalistischen Transaktionskostenansatzes, keineswegs eine Mitbestimmung ablehnende Position folgt. Sie herrschte zumindest zur damaligen Zeit im offiziellen Politdiskurs und auf europäischer Ebene, z.B. durch die Einführung der europäischen Aktiengesellschaft (SE) vor.“ (H. Peukert)