Aus der Einleitung der Herausgeber:

Riesner referiert in ebenso knapper wie übersichtlicher Form die Hauptergebnisse des mehrfach angesprochenen EU-Forschungsprojekts. In diesem Sinne fungiert der Beitrag auch als Einführung in die nachfolgenden Beiträge des ersten Teils der Schrift. Allerdings bezieht er sich grundsätzlich auf alle zehn in das EU-Forschungsprojekt einbezogenen Länder, neben der Bundesrepublik Deutschland sind das Polen, die Tschechische Republik, Ungarn, die Slowakische Republik, Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien und Rumänien. Nur aus vier Ländern davon berichten die nachfolgenden Beiträge, dass hier fünfte, die Volksrepublik China, war von dem EU-Projekt nicht mit erfasst.

Der Beitrag berichtet zunächst über die Energieeffizienzpolitik der 90er Jahre in den erfassten EU-Beitrittsländern. In diesem Zusammenhang werden Entwicklung und Einsatz von fünf Kennziffernklassen – volkswirtschaftliche Kennziffern, Industriekennziffern, Haushaltskennziffern, Kennziffern des Dienstleistungssektors und Umwandlungskennziffern – beschrieben. Dargelegt wird des weiteren die Energieeffizienzpolitik dieser Länder bis 2020, zunächst die prognostizierte Energieeffizienzentwicklung von 2002 bis 2010, sodann die von 2010 bis 2020. Es folgt eine Bewertung der energiepolitischen Maßnahmen und Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz durch ein Punktesystem (zwischen 0 ohne Bedeutung und 10 höchste Bedeutung).

Die Messung des individuellen Wärmeverbrauchs in Gebäuden wird am höchsten, die degressive Investitionsabschreibung für Haushalte am niedrigsten bewertet. Abschließend wird die Beschränkung des Beitrags auf die Gesichtspunkte der Energieeffizienzpolitik begründet.