Aus der Einleitung des Beitrags:

Verteilungsfragen gehören zu den wissenschaftlichen Interessen von Peter Kalmbach. Und im Sommer 2004 - in dem die Beiträge für die vorliegende Festschrift fertiggestellt wurden - wurde in Deutschland wieder einmal über den "gerechten Lohn" diskutiert. Diesmal allerdings nicht makroökonomisch und lohnpolitisch - wozu Peter Kalmbach gerne beiträgt - und es wurde auch nicht wie vor hundert Jahren über unsittlich niedrige Stundenlöhne diskutiert, sondern über die Einkommen von Spitzen-Managern. Auslöser waren - wie gerichtlich festgestellt wurde - sachlich nicht gerechtfertigte Prämienzahlungen an das ehemalige Management der Mannesmann AG. Diese Debatte über die Zahlungen an Vorstandsmitglieder und -vorsitzende von Aktiengesellschaften war und ist äußerst wichtig. Denn durch "Phantasiegehälter" - so die sozialistischer Umtriebe unverdächtige FAZ - wird nicht nur Geld verschwendet, sondern auch das Vertrauenskapital zerstört, das jede Gesellschaft braucht, die gut funktionieren möchte.