Steffen Heinrich und Karin Heinrich
33 pages · 5.12 EUR
(October 2013)
Aus der Einleitung:
Handelt es sich nicht um große Mengen, läßt sich Biogas mit nur geringem Methangehalt und erst recht solches mit korrodierenden oder verschleißend wirkenden Bestandteilen kaum wirtschaftlich verstromen. Es wird zumeist abgefackelt, weil die kostspielige Aufbereitung bzw. Reinigung zum Erreichen der erforderlichen Verwertungsqualität etwa für die üblichen Motoren der Blockheizkraftwerke (BHKW) nicht lohnt. Viel zu oft gelangt das klimaschädliche Gas aber auch ohne weiteres in die Atmosphäre, beispielsweise aus alten Mülldeponien. So ist es verständlich, daß sich noch viele Klärwerksbetreiber gegen eine technische Faulungsstufe zur Behandlung des bei der Abwasserreinigung anfallenden Klärschlamms entscheiden und damit sowohl einen vergleichsweise wesentlich höheren Energiebedarf für die Schlammbehandlung in Kauf nehmen als auch das im Klärschlamm bzw. Klärgas enthaltene Energiepotential ungenutzt lassen. Der Zweckverband Frohnbach erprobt seit dem Jahre 2010 in Niederfrohna (Sachsen) ein leistungsstarkes Stirling-Motor-Blockheizkraftwerk zur Verstromung von Klärgas als Alternative zum Otto-Motor-BHKW.
geb. 1967, seit 2011 Professur für Lebensmittelverfahrenstechnik an der Beuth Hochschule für Technik Berlin, lehrte von 2006 bis 2011 an der Fachhochschule Brandenburg Strömungsmechanik und Technische Mechanik.
[more titles]geb. 1964, Seit 1996 Geschäftsleiter beim Abwasserzweckverband "Zweckverband Frohnbach" in Niederfrohna (Sachsen).
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