Aus der Einleitung:

Es mag umstritten sein, ob der Klimawandel überwiegend durch CO2-Emissionen von Menschenhand verursacht wird. Es steht jedoch fest, dass anthropogene Emissionen zur erhöhten und sich verstärkenden CO2-Konzentration beitragen. – Politisch verkündete Temperaturbegrenzungen sind Schlagzeilen für die Medien, aber konkrete Maßnahmen zur Erreichbarkeit fehlen oder scheitern am Durchsetzungswillen. Drohszenarien erzeugen Verunsicherung mit gigantischen Vermeidungskosten von mehreren hundert Milliarden Dollar, wobei Entwicklungsländer für ihre industrielle Aufholjagd noch zusätzliche Beiträge der Großemittenten fordern. Angesichts der Dimension und Komplexität führt dies fast zu einer Hoffnungslosigkeit und Entmutigung hinsichtlich dessen, was wir heute – ohne technologische Durchbrüche – schon konkret umsetzen könnten. Es fehlt die Einsicht für das Machbare und der Wille, es zu machen, auch wenn es keine politisch auswertbaren Schlagzeilen erzeugt.

Der nachstehende Beitrag beruht ausschließlich auf veröffentlichten Daten, insbesondere des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), und versucht, Emissionsvermeidung und CO2-Absorption zu tragbaren Kosten darzustellen. Im Ergebnis sollten wir noch "grüner" denken und handeln (Vermeidung von Entwaldung und Förderung der Aufforstung) und damit ein beispielloses Weltentwicklungsprogramm einleiten, aber auch mögliche Sackgassen vermeiden.