Klaus Seitz
15 pages · 3.33 EUR
(September 2013)
Aus der Einleitung des Herausgebers:
Das enorme weltweite Wachstum seit 2000 hat nicht nur zu einem wirtschaftlichen Aufschwung des Südens, sondern auch zur Reduktion des Anteils der extrem Armen an der Weltbevölkerung bis 2010 um mehr als 50% geführt. Gleichzeitig ist es aber zu einer enormen Polarisierung der Einkommen gekommen, sodass sich dennoch die Ausgrenzung großer Bevölkerungsgruppen verstärkt hat. Der globale Gini-Index liegt bei 0,67. 1,2 Mrd. Menschen leben weiterhin in absoluter Einkommensarmut. Wenn sich zudem die negativen Umwelttrends nicht umkehren, drohen weitere 2,7 Mrd. Menschen in extreme Armut zu stürzen. Angesichts dieser Situation plädiert Seitz dafür, die Lebenslage des einkommensärmsten Fünftels der Weltbevölkerung zum Kriterium aller Entwicklungsbemühungen zu machen. Eine nachhaltige Verbesserung ihrer Lebenslagen sei nicht ohne Reichtumsbegrenzung zu haben.
Dr. phil. habil., leitet die Abteilung Politik von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst in Berlin. Er war zuvor u. a. als entwicklungspolitischer Fachredakteur tätig und habilitierte sich 2002 für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Internationale Bildungsforschung an der Universität Hannover.