„Der Beitrag entstand im Rahmen eines Symposiums der staatswissenschaftlichen Fakultät über Klugheit. Gefordert wird im Beitrag eine ökologische Erdung eines recht beliebig gewordenen philosophischen Diskurses zum guten und klugen Leben. Die Vorgänge auf der Osterinsel werden als Beispiel in nuce unserer planetarischen Begrenzungskrise vorgestellt, wobei neuere Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass die ökologische Überdehnung womöglich nur ein Faktor neben anderen zur Erklärung des Niedergangs der dortigen Zivilisation gewesen sein mag.

Systemische Unklugheiten, Rationalitätsfallen usw. werden angeführt, um vorherrschende, an Einzelpersonen und ihr Verhalten gerichtete Klugheitsdiskurse zu überwinden. Daran anschließend werden ökologische Klugheitsregeln aufgestellt, die mit Vorschlägen zu Reformen des Steuersystems, der Einkommensverteilung und dem Aufstellen von Materialbilanzen verbunden werden, um nicht in einem rein philosophischen Beliebigkeitsdiskurs zu verweilen.“ (H. Peukert)