Aus der Einleitung der Hg.

Hans Diefenbacher unternimmt einen Streifzug durch die Geschichte des ökonomischen Denkens, um das Verständnis, den Stellenwert und die Relevanz des Begriffs der Genügsamkeit in der Ökonomie in verschiedenen historischen Epochen herauszuarbeiten. Dazu unternimmt er zunächst den Versuch, eine arbeitsfähige Definition des Begriffs der Genügsamkeit zu geben, um anschließend der Frage nachzugehen, warum sich die heutigen Wirtschaftswissenschaften weitgehend vom Begriff der Genügsamkeit entfernt haben. Dafür rekurriert er unter anderem auf Adam Smith, den er als einen der maßgeblichen Wegbereiter der Wachstumstheorie ausmacht, und stellt dabei auch einordnende Sichtweisen unter anderem von John Maynard Keynes und John Stuart Mill sowie von Ökonomen der jüngeren Zeit – wie Hans Christoph Binswanger und Niko Paech – vor. Schließlich beleuchtet er drei Perspektiven, die bezüglich der Wiedereintragung des Begriffs der Genügsamkeit in die ökonomische Theorie fruchtbar sein könnten.