Aus der Einleitung der Hg.

Felix Ekardt wirft in seinem umfangreichen Beitrag einen Blick auf die Suffizienz als Governance- und Rechtsproblem. Dem Beitrag liegt ein Verständnis von Suffizienz zugrunde, das diese als Strategie und nicht als (neomarxistisch unterfütterten) Selbstzweck begreift. Er leitet die strategische Notwendigkeit von Suffizienz vor dem Hintergrund des Problemumfangs und der rechtlich verbindlichen transnationalen Umweltziele ab, geht auf absehbare (nicht-intendierte) Postwachstumsfolgen von Suffizienz, deren rechtliche Gestaltungserfordernisse und Transformationsbedingungen ein. Als konkretes Steuerungsinstrument der Suffizienz wird zudem eine EU-rechtlich basierte Mengensteuerung diskutiert. Der Beitrag schließt mit einer verfassungsrechtlichen Betrachtung. Als konkretes Beispiel dient an verschiedenen Stellen der Megatrend Digitalisierung und wie dieser nachhaltig gestaltet werden kann.