Aus der Einleitung der Herausgeber:

Kopac beschreibt in seinem Beitrag den Stand und die Entwicklungsvorhaben eines Landes, das aus der Auflösung der Tschechoslowakei zum Jahreswechsel 1992/1993 als das bevölkerungsreichere hervorging. Das Land ist hoch industrialisiert, hat die Kernenergie zu einer wesentlichen Säule der Deckung seines Strombedarfes entwickelt und will sie weiter ausbauen. Gleichzeitig hat dieses Land große Anstrengungen unternommen, um seine Braunkohlenkraftwerke zu entschwefeln und diesen Modernisierungsprozess als erstes Transformationsland und damit früher als Ostdeutschland abgeschlossen.

Aus der prognostizierten langfristigen Entwicklung der tschechischen Energiewirtschaft bis 2030 wird deutlich, dass die Energieintensität des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bis dahin gegenüber dem Jahr 2000 auf 37% reduziert werden soll. Gleichzeitig soll der Anteil erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung von 2,7% im Jahr 2000 auf 16,8% im Jahr 2030 gesteigert werden.