Aus der Einleitung der Hg.:

Da die wahre Bedeutung des Begriffs der sozial-ökologischen Transformation im technokratisch-liberalen Sprachgebrauch verloren zu gehen droht, postuliert Ulrich Klüh, dass das damit verbundene polit-ökonomische Denken und Handeln „nur als antagonistisches, gegen-hegemoniales Projekt konzipiert sein“ kann. Um „politisch“ werden zu können, muss sich die aus ökologischen Gründen notwendige Transformation der gesellschaftlichen „Grundkonflikte“ annehmen, woraus „gemeinschaftliche Identitäten und Leidenschaften“ entstehen müssen. Dazu müssten die konkreten Maßnahmen auch an der Lebenssituation der Menschen ansetzen. Die Krisen der letzten Jahre bergen Ansatzpunkte für eine antagonistische Politik, welche die bestehenden gesellschaftlichen Gegensätze wieder in den Vordergrund rückt. Dafür könnte das Thema einer Vermögens- und Grundsteuer laut Klüh ein zentraler Anknüpfungspunkt sein.