Aus der Einleitung:

Macht die digitale Transformation Arbeitszeitgestaltung überflüssig? Wahrscheinlich nicht, denn auch digitalisierte oder digital unterstützte Arbeit vollzieht sich, wie jede Art von Arbeit, immer in der Zeit.Das Fortbestehen der Bedeutung der Arbeitszeitgestaltung auch in der digitalen Transformation liegt vor allem daran, dass die Arbeitszeit – mit ihrer Dauer, ihrer Lage, ihrer Verteilung und Dynamik (also dem Wechsel von Arbeits- und Ruhe- bzw. frei verwendbaren Zeiten) – bei digitalisierter wie bei jeder anderen Arbeit die zeitliche Struktur der Einwirkung der Arbeitsbelastung auf die Arbeitenden und damit auch die dadurch bei diesen hervorgerufenen Auswirkungen festlegt, ebenso wie sie die Dauer, Lage und Dynamik der Erholzeiten und der für Freizeit- und soziale Aktivitäten nutzbaren Zeit in erheblichem Umfang beeinflusst.

Der Beitrag beschäftigt sich in kurzer Form u.a. mit den für die Arbeitszeitgestaltung bedeutsamen Wirkungsketten im Zusammenhang mit der Digitalisierung, gesamtgesellschaftliche Effekten, der Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der Digitalisierung als Hilfsmittel zur Arbeitszeitgestaltung.