Aus der Einleitung der Hg.:

Gisela Kubon-Gilke diskutiert die Probleme selbstverwalteter Unternehmungen im Rahmen einer modernen Marktwirtschaft. Der bei diesen bereits früh erkannte Kapital- und Disziplinmangel führt zu dem mit ökonomischen Instrumenten allein kaum lösbaren commitment-Problem. Dieses kann durch eine starke „religiöse oder ideologische Bindung an Gemeinschaftsgefühle“ zum Teil gelöst werden, wie erfolgreiche Beispiele demokratischer Selbstverwaltungen zeigen. Kubon-Gilke sieht die Erarbeitung der „genauen Entstehungsbedingungen dieser Art psychologischer Verhaltensbindung an langfristige Gruppenziele“ als noch weitgehend offene Aufgabe, wobei die größten Chancen dafür in einem „schwach korporatistischen Regime“ liegen dürften.