Reinhard Pfriem
25 Seiten · 4,31 EUR
(21. Januar 2020)
Aus der Einleitung der Hrsg.:
Reinhard Pfriem bezieht sich in seinem Beitrag direkt und ausdrücklich auf Engels’ Text „Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft“. Nicht nur in den explodierenden Naturwissenschaften drängte der Zeitgeist des 19. Jahrhunderts darauf, Wissen als Erkenntnis möglichst objektiver Gesetzmäßigkeiten zu konstituieren, und Engels sei wie Marx von diesem Zeitgeist nicht frei gewesen. Von daher sei es heute geboten, zu relativieren, was Engels mit Marx als „Bewegungsgesetz der Geschichte“ identifizierte, und historisch immer vorhandenen Ambivalenzen, gesellschaftlichen Pluralitäten, Heterogenitäten ihrer Akteure und daraus resultierenden Kontingenzen Rechnung zu tragen. Das führe unter anderem zu einer Rehabilitierung des Begriffs und des inhaltlichen Gehalts von Utopie.
nach Kindheit und Jugend in Wuppertal Studium von Philosophie und Politikwissenschaft in Westberlin und Wirtschaftswissenschaften in Bochum. Promotion an der Bergischen Universität Wuppertal und Habilitation an der Universität St. Gallen. Ab 1985 Initiator und geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Westberlin, ab 1991 zunächst Lehrstuhlvertretung, dann bis zur Pensionierung Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensführung und Betriebliche Umweltpolitik an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.
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