In diesem Artikel wird argumentiert, dass der soziale Zusammenhalt eine Ressource der Sozialen Marktwirtschaft ist. Im Gegensatz zu materiellen Ressourcen wird sozialer Zusammenhalt als eine kulturelle Ressource verstanden, die von Menschen (re-)produziert wird. Die gemeinschaftliche Verantwortung, die nachhaltige und resiliente Bewirtschaftung dieser Ressource zu sichern, kann nur dann wahrgenommen werden, wenn der Prozess der (Re-)Produktion dieser Ressource verstanden wird. Da die soziale Kohäsion kein klassisches Common ist, muss zuerst ausgelotet werden, wie diese kulturelle Ressource und ihre Rolle in der Sozialen Marktwirtschaft systematisch analysiert werden kann. Die Autoren zeigen, wie eine solche Analyse mithilfe des Governing Knowledge Common-Framework möglich ist. Abschließend werden erste Ideen für eine nachhaltige und resiliente Governance-Struktur formuliert.