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Die Quadratur des Kreises - Parteien zwischen medialen und partizipativen Ansprüchen
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Die Quadratur des Kreises - Parteien zwischen medialen und partizipativen Ansprüchen

27 Seiten · 4,94 EUR
( June 02, 2006 )

 
 
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Aus der Einleitung des Beitrags:

Im "Geschäft" der Politik und für das politische "Geschäft" sind die Massenmedien immer wichtiger und zwischenzeitlich so wichtig geworden, dass unser politisches System nicht selten als ?Mediendemokratie? etikettiert wird. Dabei wird mitunter analytisch mehr oder weniger vernachlässigt, dass dieses politische System, jedenfalls das, aber keineswegs nur das der Bundesrepublik Deutschland, nach wie vor (ebenso) maßgeblich von Parteien geprägt wird. Von einer "Parteiendemokratie" zu sprechen, scheint mithin (wenigstens) ebenso plausibel zu sein. Damit richtet sich die Aufmerksamkeit dann allerdings auch darauf, dass die politischen Parteien (hierzulande) wieder einmal "unter Druck stehen". Nun ist der Befund, die Parteien befänden sich in der Krise oder gar im Niedergang ja keineswegs neu - ebenso wenig wie die "Erklärung" von deren bzw. dessen Ursachen. Verantwortlich gemacht wird (wie) eh und je der soziale Wandel, an den sich die Parteien angeblich nicht anpassen können, und von dem zudem neuerdings behauptet wird, er habe sich stark beschleunigt. Dieses Sterbeglöcklein wurde für die politischen Parteien allerdings schon oft geläutet ? und bislang ist es ihnen noch (fast) jedes Mal gelungen, sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen und organisatorisch zu "überleben".

In diesem Beitrag werden wir der Frage nachgehen, welchen Ansprüchen Parteien als Mitgliederparteien in der Mediendemokratie genügen müssen, um erfolgreich zu sein. Dabei wird deren jüngster Wandel vor dem Hintergrund theoretischer Ideen und Konzepte zur Reform der Parteien skizziert, um anschließend bewerten zu können, ob sie mit der (bisherigen) Umsetzung dieser Reformideen den zu beschreibenden Herausforderungen gerecht werden (können). Im Folgenden umreißen wir zunächst kurz die Ausgangsbedingungen vor dem Hintergrund aktueller sozialer Wandlungsprozesse und konkretisieren dabei die Beschreibung des politischen Systems als ?Mediendemokratie?, um dergestalt das Spannungsverhältnis zu verdeutlichen, in dem Parteien- und Mediendemokratie stehen. Dieses Spannungsverhältnis hat Konsequenzen für die politischen Parteien, die hierauf wiederum mit verschiedenen Lösungs- und Bewältigungsmodellen reagieren. Dabei wird der politischen Kommunikation eine entscheidende Rolle attestiert, weil nur durch sie zwischen politischem System und den "Menschen draußen im Lande" vermittelt werden kann. Anders ausgedrückt: Politische Kommunikation gilt als eine der Hauptquellen für die Herstellung politischer Legitimität. Und als Schlüssel zur Optimierung politischer Kommunikation wiederum gilt der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Basierend auf bisherigen Erkenntnissen zur Nutzung eben dieser in Parteien zur Optimierung sowohl der externen als auch der internen Kommunikation, versuchen wir abschließend zu klären, wie erfolgreich die Parteien in ihrem Bestreben nach organisatorischem Wandel bislang waren und in welchen Punkten weiterer Reformbedarf bestehen könnte.


zitierfähiger Aufsatz aus ...
Agendasetting und Reformpolitik
Dominik Haubner, Erika Mezger, Hermann Schwengel (Hg.):
Agendasetting und Reformpolitik
the authors
Maurizio Andreas Cavaliere

Jg. 1972, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an der Universität Dortmund.

Prof. Dr. Ronald Hitzler

Jg. 1950, Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an der Universität Dortmund. Forschungsschwerpunkte: Verstehende Soziologie, Modernisierung als Handlungsproblem, Methoden der explorativ-interpretativen Sozialforschung, Politische Soziologie, Wissenssoziologie, Materiale Kultursoziologie.