Aus der Einleitung des Herausgebers:

Der zweite Themenschwerpunkt des Buches wendet sich den Wachstumsgrenzen als zentralem Austragungsort gegenwärtiger Wachstumskontroversen zu. Ulrich Petschow und Eugen Pissarskoi argumentieren, dass der ökologische Streit zwischen den Positionen des grünen Wachstums und des Degrowth nicht entschieden ist. Daher ist ungewiss, wie sich eine erforderliche Nachhaltigkeitswende auf Wachstum auswirken wird – ob sie es fortsetzt oder ausschließt. Zugleich bleibt ungewiss, ob eine gute Lebensqualität bei sinkender Wirtschaftsleistung aufrechterhalten werden kann. Daraus leiten die Autoren eine vorsorgeorientierte Postwachstumsposition ab, die im Wandel von einer Kultur des Wachstums zu einer Kultur der Nachhaltigkeit unter anderem eine Minderung gegenwärtiger Wachstumsabhängigkeit anstrebt.