Abstract

Der Beitrag konzentriert sich auf die Zukunft der Arbeit im Zeitalter der Digitalisierung. Indem wir frühere historische Epochen der Industrialisierung seit 1840 beschreiben, zeigen wir, dass es immer starke Veränderungen des Arbeitsmarktes gegeben hat und dass Substitutionsprozesse ständig und wiederholt zu einer anhaltenden Nachfrage nach Arbeit geführt haben. Wir argumentieren, dass es auch auf zukünftigen Arbeitsmärkten der digitalisierten Automatisierung kein Ende der Arbeit geben wird. Hinsichtlich der Verteilung der Arbeitsnachfrage könnten die Zeiten jedoch anders verlaufen. Ergebnisse, die auf der bisherigen Literatur basieren, legen nahe, dass die Automatisierung die Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitskräften deutlich reduzieren könnte. Der Beitrag diskutiert bildungspolitische Initiativen, Robotersteuern, Kapitalbeteiligungspläne und andere politische Maßnahmen, die dazu beitragen könnten, potenzielle Probleme zukünftiger Ungleichheit zu mildern.