„Frankreich, an sechster Stelle der Wirtschaftsmächte dieser Welt, ist nunmehr zu einem Land geworden, das extrem abhängig ist von seinen Importen. (...) Die Frage einer ausgewogenen französischen Außenhandelsbilanz wurde und wird heute noch so gesehen, als hinge sie ausschließlich mit der Exportleistung französischer Unternehmen zusammen. Anders ausgedrückt: Die besorgniserregende Entwicklung der Importe in allen Branchen ist der „tote Winkel“ von Analysen, wie auch bei der jeweiligen Industriepolitik.

Ohne starke wirtschaftspolitische Maßnahmen werden die Faktoren, die zu der Entwicklung weltweiter Wertschöpfungsketten geführt haben, wohl weitgehend die Abhängigkeit der Volkswirtschaften von der Versorgung aus dem Ausland aufrechterhalten.

Was könnten nun die Lösungswege sein, um die nationale wie auch die europäische Souveränität wiederherzustellen? Wir sehen mehrere: z.B. das europäische Informationssystem zu Wertschöpfungsketten stärken; über eine genaue Definition „kritischer“ Produkte nachdenken; Besteuerungsregeln für globale Firmen entwickeln, um Dumping zu verhindern; räumliche Zusammenführung von Forschung und Produktion fördern; Innovation und Entwicklung von Kompetenzen fördern; Corporate Governance und Arbeitnehmermitbestimmung bei den großen Ausrichtungen in der Industriepolitik verbessern; den ökologischen Wandel fördern.“