Christian Grimm, Jakob Kapeller und Florian Springholz
17 Seiten · 3,88 EUR
(20. Juni 2016)
Aus der Einleitung:
In jüngerer Zeit wurde im Rahmen ökonomischer Debatten vermehrt die Forderung nach einer pluralistischen Wissenschafts- und Forschungsorientierung der Ökonomie artikuliert. Dabei wird unter "Pluralismus" zumeist das Vorhandensein einer gewissen Vielfalt an theoretischen Ansätzen verstanden, deren parallele, gemeinsame oder gar integrierte Nutzung die Erklärungskraft ökonomischer Theorie vergrößern soll.
In diesem Beitrag wird diese Forderung nach einer pluralistischen Forschungsorientierung der Ökonomie aus einer wissenschaftstheoretischen Perspektive betrachtet. Konkret werden dabei die folgenden Fragen gestellt: Inwiefern vermag "Pluralismus" als forschungsleitendes Konzept zu vermehrtem Erkenntnisgewinn beizutragen? Wie lässt sich vor diesem Hintergrund der derzeitige Status ökonomischer Forschung charakterisieren? In diesem Beitrag versuchen wir also zu beantworten, ob die aktuelle ökonomische Forschung einen pluralistischen Charakter besitzt bzw. ob eine solch pluralistische Orientierung überhaupt sinnvoll und wünschenswert wäre.
ist Mitarbeiter am Zentrum für Soziale und Interkulturelle Kompetenz der Johannes Kepler Universität Linz
Ökonom und Philosoph, ist Professor für Sozioökonomie mit Schwerpunkt Plurale Ökonomik an der Universität Duisburg-Essen und Leiter des Instituts für die Gesamtanalyse der Wirtschaft (ICAE), Johannes-Kepler-Universität Linz.
[weitere Titel]Mitarbeiter am Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie der Johannes Kepler Universität Linz