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Geschichten des Gelingens

Inmitten von Krisen Wandel gestalten

307 Seiten ·  16,80 EUR (inklusive MwSt. und Versand)
ISBN 978-3-7316-1471-5 (June 23, 2021) )

 

Klima, Biodiversität, Demokratien: Krisen, wohin der Blick fällt. Und jetzt: Corona. Was tun und was können Unternehmungen, die Krisen nicht aussitzen, sondern gestalten: die ihre Strategien und Geschäftsmodelle wie ihre Arbeits- und Geschäftsprozesse so reformulieren, dass sie zur Lösung dieser Krisen beitragen?

Der Band fragt mit dem Begriff dynamic capabilities danach, wie ökonomische Organisationen die Corona-Krise wahrnehmen, deuten und verarbeiten. Anhand von sechs empirischen Studien diskutiert er die Möglichkeiten und Grenzen unternehmerischer Verantwortung für den jetzt notwendigen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft.

"Das Buch mahnt und macht Mut zugleich. Aufschlussreich problematisieren die Autor*innen das Aussitzen von Krisen und inspirieren: gerade dann können Unternehmungen eine zukunftsfähige Wirtschaft mitgestalten."

Stephanie Birkner, Professorin und Botschafterin DIE WIRTSCHAFT VON MORGEN

"Heute stellt kaum jemand mehr ernsthaft die drohenden Krisen in Frage. Stattdessen wird bezweifelt, dass krisenvermeidende Strategien möglich sind. Dabei haben wir es noch nicht einmal wirklich versucht. Und genau deshalb braucht es dieses Buch."

Maja Göpel, Professorin und wissenschaftliche Direktorin des THE NEW INSTITUTE

PS, 6.10.2021, S. 4 ()

"In diesen Tagen verlegt die Cusanus-Hochschule ihren Sitz in die Altstadt von Koblenz. Sie wurde 2015 gegründet, um Studierenden der Wirtschaftswissenschaften neue Wege zu ebnen. Genau als sie sich im vergangenen Jahr mit der Neubenennung zur «Hochschule für Gesellschaftsgestaltung» unter nachhaltigen Vorzeichen zusätzlich profilierte, kam zur akuten Klimakrise noch die Corona-Pandemie hinzu. Diese aktuelle Herausforderung wurde in einem Projekt aufgegriffen. Nun liegt dessen Schlussbericht vor.

Wie gingen Unternehmen aus der Alternativszene mit der schlagartigen Krise um? «Waschbär», ein Vertrieb von nach strengen Umwelt- und Sozialkriterien ausgewählten Produkten, dürfte bei uns einigen bekannt sein. Hier wurde vorhandene Online-Erfahrung zum Vorteil. Auch eine auf Spenden angewiesene Organisation, die sich mit Nothilfe für in Lagern festsitzende Flüchtende befasst, wird beleuchtet. In dem Bereich sei es «nichts Neues, kreativ nach Wegen zu suchen, um überhaupt tätig werden zu können», und Empathie-Krisen gab es schon zuvor. Die meisten Beispiele kommen aus dem Kulturbereich, einem von den Corona-Massnahmen speziell betroffenen Sektor. Hier gehört Kreativität auf andere Art schon zuvor zum Beruf.

Was da leicht aufgeplustert an «Forschungsberichten» vorgelegt wird, sind eigentlich strukturierte Interviews, die Studierende mit Leuten in zentralen Funktionen führten. Ermutigend ist, zu erfahren, dass kleine und selbstverwaltete Betriebe sich offenbar flexibler als viele Grossorganisationen auf die schwierige Situation einstellen konnten. Vor allen scheint diese die Solidarität eher gestärkt als geschwächt zu haben. Allerdings, das macht die Analyse der «Geschichten des Gelingens» auch deutlich, müssen die «Gelingensbedingungen» stimmen; bei Entscheidungen dürfen eben nicht Interessen von Kapitalgebenden bestimmend sein. Die als ideal skizzierte Struktur wird mit «Verantwortungseigentum» charakterisiert.

Wer sich davon ein Bild machen will, kann hier nicht nur den üblichen «Blick ins Buch» nutzen, sondern auf der Website des Verlages das Ganze digital als Open-Access-Angebot kostenfrei einsehen. Bei der Gelegenheit weiter im Metropolis-Universum zu stöbern, lohnt sich. Denn auch dies ist eine Geschichte des Gelingens: Vor jetzt 35 Jahren hatten engagierte Studierende aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Uni Marburg dessen Grundstein gelegt, um alternative Positionen zum Mainstream sichtbar zu machen. Heute zeigen fünfzig Neuerscheinungen pro Jahr sowie die beachtliche Backlist, wie eine «plurale Ökonomie» - mit Ökologie, Politik und Gesellschaftsgestaltung verknüpft - aussehen könnte."




the editor
Prof. Dr. Lars Hochmann
Lars Hochmann ist ein interdisziplinär arbeitender Wirtschaftswissenschaftler. Er hat eine Professur für Transformation und Unternehmung an der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung und lehrt und forscht zu einer zukunftsfähigen Theorie der Unternehmung, nachhaltigen Unternehmensstrategien sowie Politiken der Wahrheit in den Wirtschaftswissenschaften. [weitere Titel]
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    PS, 6.10.2021, S. 4 mehr...
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