Elmar te Wildt
27 Seiten · 5,38 EUR
(
July 14, 2021
)
Aus der Einleitung:
Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Rolle internationaler Organisationen und ihre Vergabe von Fördermitteln oder Krediten. Im Laufe der Zeit hat sich Good Governance in den hier betrachteten internationalen Organisationen zu einem politisch verankerten Konzept mit normativem und zum Teil gesetzlich verpflichtendem Ziel und mit Standards für Staatlichkeit, wirtschaftliche und soziale Entwicklung.
Besonders wirksam wurde das Konzept der Good Governance deshalb, weil diese Organisationen über Ressourcen, Kompetenzen und Kapazitäten zur Normsetzung verfügen. Die Veränderungen des Verständnisses von Good Governance, dessen Reichweite und Durchsetzung werden in den folgenden beiden Kapiteln am Beispiel des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank (WB) sowie am Beispiel der Europäischen Union (EU) behandelt, wobei vor allem auf die jeweiligen Evaluierungen der Strategien und Programme zurückgegriffen wird. Daran anschließend wird zusammenfassend nach der Rolle von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gefragt, die sich in Form von Evaluierungen mit den Anforderungen an Good Governance konfrontiert sehen.
Vorsitzender der Gesellschaft für Strukturpolitik, Bonn.