Aus der Einleitung der Hg.:

Lukas Meyer erörtert in seinem Beitrag aus philosophischer Perspektive die wichtige Frage der individuellen (politischen) Verantwortung für den Klimawandel. Er stellt zwei Hauptthesen auf, die er im Aufsatz im Detail zu begründen sucht: Erstens die Behauptung, dass die heute lebenden Erwachsenen in den entwickelten Industrieländern ihren intergenerationellen Pflichten gegenüber Zukünftigen in Bezug auf Klimagerechtigkeit nicht nachkommen, weil sie in ihrem privaten Lebensvollzug weit mehr CO₂-Emissionen verursachen, als ihnen fairerweise zustehen. Zweitens wird die These aufgestellt und ausführlich begründet, dass die Übernahme privater Eigenverantwortung für den Klimawandel auch einen Beitrag zur Erfüllung der BürgerInnenpflicht zur Förderung der Transformation zur Klimaneutralität darstellen kann und muss.