„Werden technische Methoden und Prinzipien wie die Informatisierung – das Aufzeichnen und Verdaten von menschlichem (Sozial-)Verhalten mit dem Ziel der Verhaltenssteuerung und Prozessoptimierung – auf Bildungseinrichtungen und Lehr-/Lernsituationen übertragen, prallen gegensätzliche Logiken aufeinander. Informationstechnische, datenverarbeitende Systeme sind ideal bei der Normierung und Standardisierung sowie der automatisierten Kontrolle und Steuerung von Prozessen mit definierten Ergebnissen. Die pädagogische Arbeit mit Bildungsanspruch hingegen hat das reflektierende und selbstverantwortlich handelnde Individuum als Gegenstand und Ziel, das sich als eigenständige Persönlichkeit in die Sozialgemeinschaft integrieren und ein selbstbestimmtes, nicht determiniertes Leben führen kann.“ (R. Lankau)

R. Lankau beleuchtet diese Gegensätzlichkeit unter verschiedenen Schwerpunkten: Digitalisierung und Folgen der Pandemie / Neue Strategie statt Argumente / Automatisieren von Unterricht / Vermessen statt Unterrichten / Kontrollphantasien vs. Individualität / Metrik statt Pädagogik / Präsenzunterricht als Normalfall und DSGVO-konforme IT.