Sahra Wagenknecht
8 Seiten · 3,15 EUR
(11. März 2019)
In ihrem Beitrag „Kritik des Exportnationalismus“ stellt Sahra Wagenknecht die gegenwärtig hohen Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands in den Mittelpunkt und fragt, ob die These richtig sein kann, dass Lohnzurückhaltungen Arbeitsplätze sichern und Exporte garantieren. Sie kommentiert die Bedeutung einer derart fundierten Exportorientierung für die Beschäftigten im In- und Ausland und erinnert an die damit einhergehende binnenwirtschaftliche Verwundbarkeit z.B. bei Handelskonflikten oder im Falle der Zahlungsunfähigkeit der Schuldnerländer. Die politische Tragweite wachsender Spannungen innerhalb der Europäischen Union – ausgelöst durch die Indikatoren außenwirtschaftlicher Ungleichgewichte – würde sich in einem Rechtsruck einzelner Bevölkerungsteile in den Mitgliedsländern widerspiegeln. Nicht zuletzt deshalb fordert sie einen Kurswechsel insbesondere der deutschen Wirtschaftspolitik.
Fraktionsvorsitzende Die LINKE, Deutscher Bundestag.