Die Klimakrise ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. In Ländern wie Deutschland unterstützt eine klare Mehrheit der Wähler diese Aussage. Trotz dieser Unterstützung reagiert die Politik nicht ausreichend und angemessen auf diese Bedrohung. Ein Grund für diese Untätigkeit ist, dass die Verbindungen zwischen der fossilen Brennstoffindustrie und der Politik zu eng sind: Unangemessener Einfluss, privilegierter Zugang und voreingenommene Beratungsgremien behindern ausgewogene politische Entscheidungen zum Wohle der Allgemeinheit. Der Artikel veranschaulicht die zugrunde liegende Dynamik anhand exklusiver Lobbytreffen wie dem Autogipfel der Bundesregierung oder parteiinternen Lobbyausschüssen wie dem Wirtschaftsrat der CDU. Betrachtet man diese Strukturen, wird deutlich, dass Bedarf besteht an einer Firewall zwischen Politik und der Lobby der fossilen Brennstoffindustrie, an einer ausgewogeneren Beteiligung unterschiedlicher Interessen und neuen Beteiligungsformaten, kurz gesagt: einer Aktualisierung der Demokratie.