Aus der Einleitung der Herausgeber:

Hans Rudi Fischer erkundet in seinem Beitrag das Konzept der Wahrheit: wie müssen wir sprechen, wenn wir wahr sprechen, worin unterscheidet sich das Wort Wahrheit vom Begriff Wahrheit? Als Beispiel wählt er (neben Befunden aus der Literatur und der Philosophie) auch einen Anwalt des US-Präsidenten Donald Trump, der in der Verteidigung seines Klienten öffentlich behauptet hat, dass es verschiedene personenabhängige Versionen der Wahrheit geben könne. Fischer zeigt auf, dass der Versuch, auf metasprachlicher (semantischer) Ebene den Wahrheitsbegriff zu relativieren, misslingt, weil eine solche Argumentation sowohl widersprüchlich (d.h. falsch) als auch unsinnig ist.