Katrin Hirte
42 Seiten · 5,50 EUR
(19. Juli 2016)
Aus der Einleitung:
In nachstehendem Beitrag wird der Zusammenhang zwischen schlecht bezahlten Arbeiten und dem Charakter von Arbeitsergebnissen sowie Märktestrukturen thematisiert. Kernthese ist hier, dass über grundlegende Dimensionen wie Zeitlichkeit und Gegenständlichkeit elementare Zusammenhänge zwischen dem Charakter der Arbeitsergebnisse als auch ihren Märkten und dem Niveau der monetären Anerkennung von Arbeitsergebnissen bestehen.
Die ungleiche Anerkennung von Arbeit ist vor allem als genderspezifische Problematik bekannt: Frauen werden schlechter bezahlt als Männer und das trotz gleicher Arbeit. Das Problem der nicht gleichen Bezahlung gleicher Arbeit potenziert sich noch dadurch, dass in schlecht bezahlten Berufen der Anteil von Frauen besonders hoch ist. Neben dieser genderspezifischen Problematik ist aber noch eine weitere Ausprägung auffällig und ebenso wenig ökonomisch erklärt: Schlecht bezahlte Berufe korrelieren nicht immer mit dem Qualifikationsniveau, d. h. höher qualifizierte Tätigkeiten (z. B. Dienstleister) werden nicht immer besser bezahlt als geringer qualifizierte (z. B. Handwerker).
geb. 1964, ist Mitarbeiterin am Institute of comprehensive analysis of economy (ICAE) an der Universität Linz. Schwerpunkte: Wissenschaftsentwicklung, ökonomische Dogmenhistorie, Performativity, Diskurs- und Netzwerkforschung.
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