Frigga Haug
47 Seiten · 5,00 EUR
(26. Juni 2006)
Aus der Einleitung der Herausgeber:
Frigga Haug geht zunächst auf die Rolle der Geschlechterverhältnisse in der Betrachtung durch Marx und Engels ein, u. a. auf die Ausblendung weiblichen Handelns und die nicht durchgängige Rezeption der Geschlechterverhältnisse als gesellschaftliche Verhältnisse. An Beispielen von Antonio Gramsci und der marxistischen Ethnologie diskutiert sie Weiterentwicklungen der von Marx und Engels nicht konsequent zu Ende geführten Ansätze, um anschließend einzufordern, dass als Produktionsverhältnisse zu begreifende Dimensionen der Geschlechterverhältnisse eben als solche wahrzunehmen sind und nicht als nur Frauen betreffende Themen behandelt werden können. Anschließend schildert Haug die feministischen Debatten rund um Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse sowie die Herausbildung und Modernisierung eines feministischen Marxismus im 20. Jahrhundert.
Professorin für Soziologie, Arbeitsgebiete: Arbeit, Frauen, Methode, Lernen. Mitherausgeberin der Zeitschrift Argument, Mitherausgeberin des Historisch-kritischen Wörterbuchs des Marxismus, Herausgeberin des Historisch-kritischen Wörterbuchs des Feminismus, Vorsitzende des Berliner Instituts für Kritische Theorie (InkriT).