Jürgen Kromphardt
24 Seiten · 4,11 EUR
(Juni 2011)
Aus der Einleitung:
Ökonomen, die den Wettbewerb als zentrale Voraussetzung für eine funktionierende Marktwirtschaft ansehen, müssten eigentlich Methodenpluralismus, also den Wettbewerb zwischen verschiedenen Methoden, nicht nur begrüßen, sondern sich auch für seine Aufrechterhaltung einsetzen. Ob diese Einstellung unter Ökonomen jedoch wirklich dominiert, soll im Folgenden untersucht und bewertet werden. Dafür wird in den Abschnitten 1 und 2 dargestellt, welche Methoden ? getrennt in Methoden der Gewinnung und der Überprüfung von Theorien ? die Wissenschaftstheorie unterscheidet. Letztere sollen zeigen, ob die Theorien bzw. ihre Bestandteile (Verhaltenshypothesen und Implikationen) Realitätsgehalt haben, also zutreffende Aussagen über die Realität darstellen. In Abschnitt 3 werden die keynesianischen und neokeynesianischen methodologischen Grundpositionen dargestellt, Abschnitt 4 schließt mit Überlegungen zum Methodenpluralismus in der heutigen Ökonomie.
langjähriger Vorsitzender der Keynes-Gesellschaft, seit 2013 Ehrenvorsitzender. Tätigkeit in der EWG-Kommission in Brüssel, Habilitation in Münster, 1968-1980 o. Professor der Volkswirtschaftslehre in Gießen, danach an der TU Berlin, 1999-2004 Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
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