Felicitas Hillmann
30 Seiten · 5,31 EUR
(20. Juli 2018)
Aus der Einleitung der Herausgeber:
Felicitas Hillmann vertritt in ihrem Beitrag die These, dass der Wandel der Städte zunehmend durch eine „migration-led regeneration“ vorangetrieben wird. Seit vielen Jahren seien durch migrantische Ökonomien induzierte Regenerierungsprozesse zu einem impliziten Bestandteil städtischer Erneuerungsstrategien geworden. Trotz großer Herausforderungen und einer hohen Fluktuation hat sich laut Hillmann das migrantische Unternehmertum in vielen Städten als fester Bestandteil der urbanen Lebensweise etabliert. Migrantische UnternehmerInnen seien so zu Stadtentwicklungsakteuren der Praxis geworden; durch ihre unternehmerischen Aktivitäten und die Ausrichtung von Festen (z.B. Karneval der Kulturen) eigneten sie sich städtischen Raum an und gestalteten ihn mit. Damit seien sie zu einem Ansatzpunkt von Stadtentwicklungspolitiken von oben (für städtische Akteure) und von unten (für andere migrantische MitbürgerInnen) geworden.
Professorin für Transformation städtischer Räume im internationalen Kontext an der Technischen Universität Berlin, Abteilungsleiterin „Regenerierung von Städten“, Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner.