Aus der Einleitung der Hg.:

Der Beitrag von Birger P. Priddat thematisiert die Rolle, die zukünftig künstliche Intelligenz in Form von Assistenten-Systemen, virtuellen Tutoren bzw. Avataren, d.h. selbstlernenden Systemen mit künstlicher Intelligenz (KI, AI) z.B. in der Bildung spielen werden. Wo liegen die aktuellen Grenzen in der Entwicklung? Welche Konfigurationen im Zusammenspiel Mensch/Maschine im Sinne eines zweiten Ichs* sind denkbar? Welche Herausforderungen kommen dann auf uns zu? Und was würde passieren, wenn KI bzw. Roboter zukünftig zusätzlich zu ihren mathematischen und logischen Fähigkeiten auch ein Bewusstsein entwickeln würden? Denn: „Unser aktuelles Bild der Roboter ist ein Maschinenbild. Würden die Roboter selbstbewusst, würden wir sie kaum von Menschen unterscheiden können (nur evtl. ihrer Form nach, weil wir sie absichtlich different in ihrem Aussehen gestalten). Sie wären keine ‚dienenden Maschinen‘ mehr, sondern Mitglieder einer solchermaßen virtuell erweiterten Gesellschaft.“ Dieses wiederum hätte weitreichende Auswirkungen auf unser aller Zusammenleben, die soziale und wirtschaftliche Grundordnung müsste sich neu konfigurieren.