Abstract

Der Raum der Fragen, für die wir auf dem Pfad zu nachhaltigem Handeln Antworten benötigen, erscheint grenzenlos und das Finden des richtigen Pfades zunehmend utopisch. Mit diesem Beitrag möchten wir Orientierung bieten. Konzepte aus den Natur- und den Wirtschaftswissenschaften werden mithilfe einer philosophischen Perspektive zusammengeführt. Darauf aufbauend erarbeiten wir ein interdisziplinäres Verständnis der komplexen Zusammenhänge der anstehenden Transformationen zur Nachhaltigkeit.

Der Beitrag beleuchtet Konzepte, die aus der interdisziplinären Zusammenarbeit in der digitalen (Wissens-)Landkarte MINE – Mapping the Interplay between Nature and Economy entwickelt worden sind. Der Beitrag geht dabei näher auf die Konzepte i) Homo politicus, ii) Urteilskraft und iii) drei Dimensionen von Zeit, iv) Kuppelproduktion, v) Unwissen und vi) Verantwortung ein. Anhand der Geschichte des Flusses Emscher im Ruhrgebiet zeigen wir, wie mithilfe der Konzepte ein konkretes Transformationsproblem analysiert werden kann.