Susanne Hartard
32 Seiten · 5,64 EUR
(11. Mai 2020)
Aus der Einleitung der Hg.
Natürlich steht moderne Technik einer nachhaltigen Entwicklung nicht prinzipiell entgegen. Vielmehr kann sie in einigen Fällen Nachhaltigkeitstransformationen unterstützen oder gar beschleunigen. Susanne Hartard verdeutlicht dies in ihrem Beitrag anhand verschiedener Konzepte zur Naturintegriertheit von Technik. Hierzu zählen u.a. ein standortgerechtes Wirtschaften, das örtlich nutzbare solare bzw. erneuerbare Energiesysteme maximal einsetzt, lokales Know-how einbindet und vorhandene regionale Rohstoffpotenziale nutzt, eine klare Orientierung am Kreislaufgedanken, die metabolische Integration der Technosphäre, die Einbettung technischer Anlagen in die Natur ohne Verlust natürlicher Funktionen (z.B. Fischtreppen bei Laufkraftwerken, Vogelschutz bei Windkraftanlagen) oder eine naturintegrierte Architektur. Letztere könnte von besonderer Bedeutung sein, da zwischen den Menschen und ihrer bebauten Umgebung eine reziproke Beziehung besteht. Eine in die Natur eingebettete Architektur kann somit das Umweltbewusstsein der Bewohner dauerhaft stärken.
Professur Industrial Ecology, Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld, FB Umweltwirtschaft/-recht.
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