Aus der Einleitung der Hg.:

Angelika C. Messner zeichnet nach, wie sich im China der Gegenwart eine neue Anthropologie der Sorge entwickelt, welche nicht nur auf Menschen, sondern auf alle Lebewesen gerichtet ist. Vor allem daoistische Landschaftsbilder und Paradiesvorstellungen aus der chinesischen Geschichte stellen dabei einen wichtigen Referenzpunkt dar, da sie fruchtbar gemacht werden, um die Verbundenheit von Menschen und der Natur zu stärken. Messner argumentiert dafür, dass derartige östliche Perspektiven auch für den westlichen Umweltethik-Diskurs bedeutsam sind – gerade weil die räumliche und zeitliche Verortung einen Unterschied macht für das Denken und Schreiben.