Aus der Einleitung der Hg.:

Der Philosoph Wolf Dieter Enkelmann stellt die ökonomische Rationalität als opportunistisches Konzept heraus – Opportunismus oder: Wie rational ist die ökonomische Rationalität? In kritischer Absicht entfaltet Enkelmann im philosophischen Durchgang „Wert und Bedarf philosophischer Ökonomik“. „Die moderne Ökonomik basiert in einem ganzen Arsenal von als – wodurch und in welcher Weise auch immer – gegeben vorausgesetzten Ressourcen, angefangen bei der Naturressource und deren verwertbaren Eigenschaften sowie der Fähigkeit, sie zu verwerten. Aber auch die Freiheit gehört dazu und der Mensch als Individuum, die Arbeitskraft und sonstige Faktoren der conditio humana wie etwa emotionale Intelligenz und psychologische Mechanismen. Hinzu kommen die Rationalität, die sie für sich beansprucht, sowie der so inbrünstig befeindete wie gern genutzte Staat, das Recht und nicht zuletzt die Technik. All das wird als gegeben vorausgesetzt. Und für die Erzeugung und das Entstehen dieser Ressourcen sieht sie sich, trotzdem die Ökonomie – gerade als eine Nomie – zwingend darauf angewiesen ist, ceteris paribus nicht zuständig“.