Achim Truger
14 Seiten · 3,50 EUR
(12. Februar 2021)
Aus der Einleitung der Herausgeber:
Achim Truger, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, geht in seinem Beitrag der Frage nach, ob eine plurale wirtschaftspolitische Beratung auch ohne plurale Ökonomik möglich sei, also eine gedankliche Trennung zwischen methodischem und wirtschaftspolitischem Pluralismus vorgenommen werden könne. Dem stünden nach Truger erkenntnistheoretische Probleme entgegen. Dennoch komme aber der Mainstream in wichtigen wirtschaftspolitischen Fragen zu teilweise sehr kontroversen Einschätzungen. Um diese zu begründen, sei es jedoch erforderlich, die einfachen Grundmodelle mit komplexen theoretischen Erweiterungen zu versehen, deren Transfer in die wirtschaftspolitische Beratung als schwierig anzusehen sei und die deshalb wahrscheinlich wenig Niederschlag fänden. Den „Hamburger Appell“ von 2005 stellt Truger als ein besonders drastisches Beispiel für Einseitigkeit in der Beratung vor.
ist Professor für Sozioökonomie mit Schwerpunkt Staatstätigkeit und Staatsfinanzen an der Universität Duisburg-Essen und Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
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