Stefan Hauf
25 Seiten · 5,45 EUR
(30. Oktober 2019)
Aus der Einleitung der Herausgeber:
Die Produktivität steht seit langer Zeit und besonders auch aktuell immer wieder im Mittelpunkt der wissenschaftlichen und politischen Wirtschaftsanalyse. Häufig werden dabei gerade die Dienstleistungsbereiche eher kritisch und intensiv betrachtet. Im deutschen Dienstleistungssektor lässt sich seit langem eine ausgeprägte Produktivitätsschwäche beobachten und besonders angesichts der zunehmenden Bedeutung von Dienstleistungen in sogenannten globalen Wertschöpfungsketten besteht vermehrt Sorge. Es wird daher in diesem Beitrag untersucht, ob innerhalb der verschiedenen Dienstleistungsbereiche auch alle Sektoren gleichermaßen geringe Produktivitätszuwächse aufweisen oder bestimmte volkswirtschaftliche Sektoren mit sogenannten „Nichtmarktproduzenten“ besondere Eigenschaften haben. Diese Annahme einer besonders schwachen oder zumindest anders verlaufenden Produktivitätsentwicklung bei Nichtmarktproduzenten (Staat, Private Organisationen ohne Erwerbszweck) ist in der Literatur weit verbreitet. Daneben werden außerdem weitere statistische oder methodische Sonderfälle wie Land- und Forstwirtschaft, Grundstücks- und Wohnungswesen, Kredit- und Versicherungsdienstleister sowie die Häuslichen Dienste beleuchtet.
1963, Diplom-Volkswirt, leitet die Gruppe „Inlandsprodukt, Input-Output-Rechnung“ in der Abteilung „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Preise“ des Statistischen Bundesamtes. Einige seiner aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind Saisonbereinigung, Produktivitätsanalysen, Weiterentwicklung und internationale Beratung auf dem Gebiet der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen.
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