Thomas Beschorner und Marc C. Hübscher
26 Seiten · 5,24 EUR
(20. Juni 2017)
Aus der Einleitung:
Wir haben in verschiedenen Beiträgen Überlegungen zur Normativität in der Wirtschafts- und Unternehmensethik vorgelegt, in denen diskurstheoretische Argumente für wirtschaftsethische Fragestellungen eine Rolle spielen. Warum? Weil wir davon überzeugt sind, dass die kritisierbare Essenz einer normativen Position wie die Kritik selbst nur im "Raum der Gründe" in einer selbst schon Normativität induzierenden, sozialen Praxis des "Gebens und Verlangens von Gründen" durchgeführt werden kann.
Diese Behauptung jedoch bedarf weiterhin einer Begründung, um Normativität im "nachmetaphysischen Denken" des "philosophischen Diskurses der Moderne" nicht einerseits der postmodernen Beliebigkeit anheimzustellen, und andererseits einer Erhellung eben dieser Normativität, die wir in der postmodernen Aufklärung meinen können, die nicht allzu vorschnell einem falsch verstandenen Essentialismus zum Opfer fällt. Die Diskussion steht dabei gewissermaßen auf den Schultern jener (philosophischen) Riesen, die uns Aufklärung als Reflexion empfohlen haben – der eine aus der Vernunft gewissermaßen zwingend und der andere aus dem geschichtsphilosophischen Verlauf und Entwicklung gesellschaftlicher Institutionen.
Prof. Dr. Thomas Beschorner ist Professor für Wirtschaftsethik und Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik (HSG-IWE) an der Universität St. Gallen.
[weitere Titel]geb. 1972, ist Partner in einer international tätigen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, Lehrbeauftragter an der Georg-August-Universität Göttingen und der Universität Ulm sowie (Mit-)Herausgeber der Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (ZfWU).
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