Aus der Einleitung der Hg.

Anja Bierwirth und Lars-Arvid Brischke tauchen in ihrem umfassenden Beitrag tief in das Handlungs- und Konsumfeld „Bauen und Wohnen“ ein. Nachdem sie die Herausforderungen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele aufgezeigt haben, kommen sie zu dem Schluss, dass Suffizienz eine unverzichtbare komplementäre Ergänzung zu technisch orientierten Nachhaltigkeitsstrategien darstellt und formulieren fünf Thesen zur Konkretisierung von Suffizienzansätzen und zur Gestaltung der dafür notwendigen Rahmenbedingungen. Anschließend stellen sie fünf Suffizienzansätze für den Bereich Bauen und Wohnen vor, machen konkrete Vorschläge für politische Instrumente und Rahmenbedingungen für Suffizienz und ziehen Schlussfolgerungen, wie ein Einstieg in eine Suffizienzpolitik im Handlungsfeld Bauen und Wohnen gestaltet werden könnte. Abgerundet wird der Beitrag durch konkrete Umsetzungsbeispiele für suffizienzorientiertes Bauen und Wohnen aus Heidelberg, wo nach dem Abzug des US-Militärs im Jahr 2013 verschiedene Wohnprojekte realisiert wurden. Ein narratives Szenario, das mit Blick auf das Jahr 2025 skizziert, wie in der fiktiven Kleinstadt Heidebustal die zuvor im Beitrag beschriebenen Maßnahmen und Politikpakete umgesetzt und wirksam geworden sind, beschließt den Beitrag.