„Der Beitrag beruht auf einem Vortrag auf der Frühjahrstagung des Arbeitskreises Politische Ökonomie in Chemnitz im Mai 2006. Bahros ökosozialistisch-spiritueller Ansatz nimmt die nicht rettbare planetarisch-kapitalistische Technostruktur in den Blick und fordert neben einer Regenbogenallianz, der Bildung von Landkommunen, Ökorepubliken und einer internationalen Rechtsinstanz die Überwindung unserer in Jäger-Sammler-Gesellschaften zwecks Überleben angelegten anthropogenen Gehirnstruktur (kurzfristige Energiemaximierung des kompensierenden ‚Gehirntiers‘) zugunsten einer neuen, komisch-göttlichen Bewusstseinsebene und Gaia-Kosmologie. So eigenartig nicht nur nüchternen Ökonom*innen die von Bahro für unabdingbar gehaltene Bewusstseinstransformation fanden, so wichtige Aspekte bringt er doch zur Sprache, die mittlerweile noch relevanter als bei Abfassung des Beitrages sein dürften. Bei seinem im Beitrag beschriebenen rot-grün-gelb-blauem politischen Kräftefeld setzte er ganz auf den grünen Weg. Zu überlegen wäre, ob eine umfassende, globale grüne Transformation nicht ein integrales Ineinandergreifen dieser vier Politikstrategien benötigt.“ (H. Peukert)