Mandy Singer-Brodowski
22 Seiten · 5,06 EUR
(10. September 2018)
Aus der Einleitung des Herausgebers: Der Beitrag ist im Zusammenhang mit dem Entwurf einer transformativen Wissenschaft zu sehen. Dabei wird von der Grundannahme ausgegangen, dass eine gesamtgesellschaftliche Transformation zu Nachhaltigkeit insbesondere auch neue Beziehungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft im weiteren Sinne und damit einen Umbau des Wissenschaftssystems selbst mit sich bringen muss. Mandy Singer-Brodowski führt in ihrem Beitrag in diesen Entwurf ein. Dabei konzentriert sie sich auf ein zentrales Element der Konzeption einer transformativen Wissenschaft: die Öffnung des Wissenschaftssystems v.a. für zivilgesellschaftliche Akteure. Hierdurch erhofft sie sich eine Diversifizierung der darin vorhandenen Perspektiven und Wissensbestände und dadurch einen Beitrag für die Initiierung und qualitative Verbesserung transdisziplinärer Erkenntnisgewinnung und Lernprozesse. Da diese Forderungen mittlerweile auch Resonanzen über die – nach wie vor marginale – Rolle transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung hinaus erzeugt haben, setzt die Autorin sich auch mit aktuellen kritischen Reaktionen auseinander. Nach dieser Klärung diskutiert sie drei unterschiedliche Beteiligungsfelder für zivilgesellschaftliche Akteure: die Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende, Citizen Science und Reallabore.
geb. 1985, Projektkoordination Monitoring UNESCO Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung, Institut Futur, Freie Universität Berlin. Gründete während ihres Studiums die Studierendeninitiative AG Nachhaltigkeit an der Universität Erfurt und das studentische Netzwerk Nachhaltigkeitsinitiativen. Koordinierte als Mitarbeiterin des Wuppertal Institutes im Wissenschaftsjahr 2012 die Reihe "Transformatives Wissen schaffen". Ist Mitglied des Nationalkomitees zur Umsetzung der UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung". Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich "Kompetenzentwicklung Studierender im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung" und "transformatives Lernen".
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