Aus dem Nachwort der Hg.:

Mit seinem Lebensrückblick verortet Peter-Cornelius Mayer-Tasch, die Gerechtigkeit als Leitbegriff einer langen philosophischen Tradition und knüpft dabei auch an seine eigenen Lebensstationen an, die ein halbes Jahrhundert im Brennspiegel politischer wie ökologischer Entwicklungen fassen. Dabei bleibt die Frage nach der sozioökologischen Gerechtigkeit an seinen Lebensweg gebunden wie ein Kreis an seinen Mittelpunkt, prägte ihn und wirkte umgekehrt auch auf die Zeit, die politischen wie ökologischen Entwicklungen zurück. Doch ging es ihm nicht um den einfachen Widerklang, nicht darum, gängigen Trends und Meinungen zu entsprechen. Gerecht werden kann man (s)einer Zeit nur dadurch, dass man ihre Widersprüche erkennt und anerkennt, sie bis zum Ende durchdenkt und schließlich auch den Frieden stiften kann. „Neben der Liebe“, schreibt Mayer-Tasch gleich zu Beginn, sei die Gerechtigkeit „das wohl bedeutsamste Thema des menschlichen Zusammenlebens.