J.-Matthias Graf von der Schulenburg
15 Seiten · 3,17 EUR
(November 2008)
Aus der Einleitung:
Die Wirtschaftsordnung Deutschlands wird als Soziale Marktwirtschaft bezeichnet. Für den einen Teil, die Marktwirtschaft, liefern die Wirtschaftswissenschaften ein umfangreiches Instrumentarium an Theorien und einen reichen Schatz an empirischen Erkenntnissen, die die Leistungsfähigkeit der theoretischen Modelle belegt. Für den anderen – das „Soziale“ – ist hingegen die theoretische Fundierung eher schwach. Die empirische Forschung beschränkt sich zudem vielfach auf reine Deskription und nicht auf eine datenbasierte Überprüfung von aus theoretischen Modellen abgeleiteten Hypothesen. Dies ist umso erstaunlicher, als die quantitative Bedeutung des „Sozialen“ in der Sozialen Marktwirtschaft sehr hoch ist: 2005 machte das deutsche Sozialbudget 696 Mrd. € aus und entsprach damit 31 % des Bruttoinlandsproduktes.
In diesem Beitrag sollen die theoretischen Konzepte zusammengetragen werden, die die Grundlage für eine Theorie des Sozialversicherungssystems sein können.
Institut für Versicherungsbetriebslehre, Universität Hannover
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