Ulrich Greveler
17 Seiten · 4,37 EUR
(11. Mai 2020)
Abstract
Der Beitrag gibt einen Überblick über IT-Sicherheitsrisiken in der digitalen Produktion aus vertikaler Sicht. Das betrachtete Risiko stellt dabei die Kompromittierung der digital gefertigten Bauteile selbst dar; Angriffsziele sind also nur mittelbar die Anlagen und Systeme, die eine digitale Produktion möglich machen, und die darauf gespeicherten Betriebsgeheimnisse. Vielmehr verfolgt der Angreifer eine Manipulation der real gefertigten Objekte und damit der komplexen Endprodukte, die dann manipulierte Bauteile enthalten. Dabei wird insbesondere auf reaktive Verfahren eingegangen. Hier geschieht die Manipulationserkennung anhand der Beobachtung des physischen additiven oder subtraktiven Produktionsprozesses oder anhand einer Verifikation der produzierten Bauteile. Praktische Realisierungsoptionen für derartige Verfahren und vereinfachte Ad-hoc-Realisierungen für mittelständische Unternehmen werden vorgestellt.
ist Professor für Angewandte Informatik, insbesondere IT-Sicherheit an der Hochschule Rhein-Waal (Standort Kamp-Lintfort). Er publiziert zu Informationssicherheit, technischem Datenschutz und Cyberrisiken mittelständischer Unternehmen. Greveler hat sich auf die Bewertung von digitalen Risiken in industriellen und kaufmännischen Bereichen spezialisiert und ist Co-Autor des vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik herausgegebenen „ICS Security Kompendiums“.
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