Christine Lacher
14 Seiten · 3,13 EUR
(24. Januar 2019)
Abstract
Die Notwendigkeit einer Verkehrswende in den Innenstädten wird, angesichts der stark wachsenden Inanspruchnahme von Paketdienstleistungen durch Privathaushalten, vor allem durch den zunehmenden Onlinehandel, immer deutlicher. Basierend auf den Kernaussagen des Memorandums 2017 wird die Frage nach den Herausforderungen für das Mobilitätsmanagement der Paketdienste formuliert, um eine Rahmenordnung abzustecken. Dazu wurden eine Literatur- und Marktanalyse sowie eine Expertenbefragung durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass durch ordnungs- und preispolitische Maßnahmen, ergänzt durch Infrastrukturinvestitionen, alternative Zustellkonzepte realisierbar wären. Im Fokus steht das Konzept von Konsolidierungszentren und von kleinen Verteilzentren (Mikro-Depots), welche unternehmensübergreifend genutzt werden könnten. Die Kombination mit Lastenfahrrädern sowie E-Lieferfahrzeugen wäre für die Zustellung eine attraktive Alternative. Aber eine Zielrealisierung würde eine mutige Politik, mehr Gestaltungsspielraum für Städte und eine kritische Hinterfragung transportintensiver Konsummuster voraussetzen.
inzwischen im Ruhestand, war als Professorin für Volkswirtschaftslehre an der HAW Hamburg tätig. Sie ist Gründungsmitglied des Netzwerks für Nachhaltige Ökonomie. Ihre speziellen Interessen gelten der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in Lehre und Forschung sowie basierend auf langjährigen beruflichen Erfahrungen in der Entwicklungshilfe, der Konzeption von Transformationsprozessen, u.a. in den Bereichen Mobilität und Konsum, die sowohl gegen die Armut in Entwicklungsländern als auch gegen globale Umweltprobleme, wie die Klimaerwärmung, vorgehen.
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