Das Buch untersucht die Wachstumsdynamik industrieller Volkswirtschaften. Die Berücksichtigung der Energie als Produktionsfaktor erweist sich als Schlüssel zum Verständnis des herrschenden Rationalisierungsdrucks, der den technischen Fortschritt in die Richtung zunehmender Automation und abnehmender Beschäftigung lenkt. Den Ausgangspunkt bilden Produktionsfunktionen, die von den Primärfaktoren Kapital, Arbeit und Energie abhängen und die Wertschöpfungsentwicklung unterschiedlich großer und verschieden strukturierter Wirtschaftssektoren der USA, Japans und Deutschlands über drei Dekaden in guter Übereinstimmung mit der empirischen Entwicklung reproduzieren. Verbesserungen in der Energieeffizienz der Kapitalstöcke nach der ersten Ölpreisexplosion lassen sich identifizieren, und es zeigt sich, dass die Beiträge von Energie bzw. Arbeit zum Wachstum im zeitlichen Mittel wesentlich über bzw. unter den jeweiligen Faktorkostenanteilen liegen. Mit Blick auf Beschäftigungs- und energiebedingte Umweltprobleme wird ein Analyseinstrument vorgestellt, das es erlaubt, die Auswirkungen sektorspezifischer Möglichkeiten des Recyclings aufkommensneutraler Energiesteuern systematisch zu untersuchen. Der Band wendet sich an alle, die an Fragen der Besteuerung von Energie und Arbeit interessiert sind.