Aus der Einleitung der Herausgeber:

Ulrich Jürgens beschäftigt sich in einem kürzeren Diskussionsbeitrag mit der Binnenstruktur japanischer Unternehmen. Er wendet sich auf der Suche nach dem "Japanischen" an den japanischen Unternehmen den Hintergründen und der Bestandsfestigkeit des japanischen Beschäftigungssystems zu, nicht ohne vorher auf die gravierenden Unterschiede der ?Welten? der Kleinbetriebe und der Großbetriebe in Japan hingewiesen zu haben, die in einer allein auf die Großbetriebe fokussierten Sichtweise leicht vernachlässigt werden. Drei Aspekte des Beschäftigungssystems (vornehmlich in Großunternehmen existent) werden angeführt: das Prinzip der lebenslangen Beschäftigung, die innerbetriebliche Arbeitsteilung und die damit einhergehenden fachlichen Spezialisierungsmuster sowie die Sozialfigur des salary man. Mit allen drei Aspekten sind vornehmlich Attribute des Beschäftigungssystems der Großunternehmen angesprochen, immerhin kommen nur 10 bis 15% der japanischen Beschäftigten in den Genuss des Privilegs lebenslanger Beschäftigungssicherheit und des damit verbundenen, dem Senioritätsprinzip folgenden, Entgelt- und Aufstiegssystems.