Ulf Hübenbecker
23 Seiten · 5,62 EUR
(12. Februar 2020)
Aus der Einleitung
Diese Arbeit will die Verbindung des Neoliberalismus mit der orthodoxen Wirtschaftswissenschaft in Hinsicht auf erkenntnistheoretische Fragen näher beleuchten. Speziell soll der Frage nachgegangen werden, ob die Epistemologie der orthodoxen Ökonomik dem Neoliberalismus als wissenschaftliche Grundlage dienen kann.
(...) Es soll hier gezeigt werden, dass die orthodoxe Wirtschaftswissenschaft über Kriterien der Ermöglichung und der Demarkation von Wissenschaft zur Planung für den Markt beiträgt. Eine Besonderheit der folgenden Darstellung ist neben dieser Einteilung, dass sich die Kriterien mit vier Ökonomen und/oder Philosophen verbinden lassen, die wiederum zum Teil selbst eng in neoliberale Netzwerke wie der Mont Pelerin Society eingebunden sind. Genauer handelt es sich dabei um Milton Friedman, Paul Samuelson, Karl Popper und Friedrich Hayek, die sicherlich mit die stärkste Prägung in der Nachkriegszeit auf die Wirtschaftswissenschaften ausübten. Dabei kommen die benannten Persönlichkeiten weniger selbst zu Wort als oftmals eher ihre Kritiker. Es soll eben gerade nicht darum gehen, was sie selbst meinten, sondern inwiefern ihre Gedanken für den Neoliberalismus in Stellung gebracht werden können.
M.Sc., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl ABWL: Bank und Finanzwirtschaft, Universität Rostock.