Hans-Joachim Stadermann
184
Seiten ·
9,80 EUR
(inklusive MwSt. und Versand)
ISBN
978-3-89518-113-9
(September 1996
)
Dokumentiert: Das Green Paper der Europäischen Kommission in deutscher Übersetzung
Die EU soll in wenigen Jahren eine Gemeinschaftswährung haben. Die Kommission hat ihre technischen Vorstellungen zur Umsetzung des Währungswechsels vorgelegt und zur Diskussion eingeladen. In diesem Band wird aufgezeigt, wie die Einführung der Gemeinschaftswährung konkret vor sich gehen soll und welche Probleme hieraus resultieren. Die Gefahr ist groß, daß der Euro keine der Deutschen Mark ähnliche Währung werden wird. Stadermann zeigt auf, daß die Stabilität der neuen Währung durch die geplante Form der Einführung noch mehr gefährdet wird.
"Geld wird von allen Menschen genutzt. Sie wissen aber gewöhnlich sehr wenig über die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit die Noten und Münzen in der Zirkulation den Anforderungen an eine funktionstüchtige Währung genügen können. Eine Wirtschaft mit schlechter Währung kann niemals deren Wachstumspotentiale voll entfalten und wird entsprechend nicht die sonst mögliche Wohlfahrt für die Menschen in diesem Währungsraum erreichen. Diese kritische Einführung in das Green Paper der Kommission will Aufmerksamkeit dafür wecken, daß funktionstüchtiges Geld mehr als ein vom Staat oder einer supranationalen Behörde zu bestimmendes gesetzliches Zahlungsmittel ist. Gezeigt wird, daß die Konstruktion des Maastricht Vertrages und der Gemeinschaftswährung den Anforderungen nicht bestmöglich gerecht wird. Es wird deutlich, daß der Vertrag darauf zielt, den Stabilitätsanker des Europäischen Währungssystems zu lockern, um die im EWS latenten Abwertungszwänge für undisziplinierte Geld- und Finanzpolitik abzuschwächen."(Aus der Einleitung)